Oberboihinger Firma spendet erneut für Hospitz Esslingen
Das kunterbunte „Sitzungsschwein“ hat bei der Oberboihinger Firma Riempp schon gute Tradition. Wer zu spät zu einer Besprechung kommt, muss fünf Euro in das Sparschwein aus Pappmaschee stecken. Ein kleines Schild am Ringelschwanz kündet davon, dass das Geld dem Hospiz Esslingen zu Gute kommt.
Vor fast genau einem Jahr wurde die Pappmaschee-Sau zum ersten Mal geschlachtet und von dem Erlös eine große Kiste gefüllt mit Büchern, Spielen, Mal- und Bastelmaterial und vielem mehr, mit dem sich Kinder beschäftigen können, während ihre Eltern Angehörige im Hospiz besuchen. Die Idee dazu stammt von Projektleiterin Marianne Hertle. Sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin in der ambulanten und stationären Hospizarbeit. Firmenchef Friedrich E. Riempp, der selbstverständlich auch selbst seinen Obolus fürs Zuspätkommen entrichtet, gefällt die Idee gut, das Hospiz auf diese Weise zu unterstützen. „Durch das Spendenschwein wird die Hospiz-Idee in die Belegschaft getragen.“ Es sei wichtig, dieses Thema mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. „Wir wissen ja nicht, ob wir selbst einmal diese Einrichtung brauchen“, sagt er. Viele seiner Mitarbeiter steckten auch mehr als die geforderten fünf Euro ins Schwein, weiß der Chef. Und Riempp selbst hat, wie im vergangenen Jahr auch, dieses Mal den Betrag aus eigener Tasche aufgestockt. 200 Euro kamen zusammen. Deshalb kann nicht nur die Spielzeugkiste aufgefüllt und Verbrauchsmaterial ersetzt werden. „Die Frauen der Hauswirtschaft werden beim Ostereinkauf ein paar besondere Köstlichkeiten besorgen, die sich Gäste wünschen. So können wir ihnen eine kleine Osterfreude machen“, sagt Marianne Hertle, die über die Feiertage dort ehrenamtlich Dienst tun wird.
Text: Ulrike Rapp-Hirrlinger
Foto: Marianne Hertle und Florian Riempp mit Spendenschwein – passend zum Osterfest als Osterhase verkleidet