Kunterbuntes Sparschwein wirbt für Hospiz
Wer bei der Oberboihinger Firma Riempp zu spät zu einer Sitzung kommt, muss fünf Euro in ein Sparschwein stecken. Ein kleines Schild am Ringelschwanz der kunterbunten Pappmaschee-Sau kündet davon, dass das Geld dem Hospiz Esslingen zu Gute kommt. Jetzt wurde das Tier seines Bauchinhalts entledigt: 110 Euro kamen zum Vorschein, weitere 50 Euro legte Firmenchef Friedrich E. Riempp drauf. Projektleiterin Marianne Hertle, die die Spendenaktion initiiert hatte, wusste auch gleich, wo die Spende gut eingesetzt ist. Sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin in der ambulanten und stationären Hospizarbeit und damit dem Hospiz eng verbunden. Immer wieder stellte sie fest, dass für Kinder, die im Hospiz zu Besuch sind, geeignetes Spielzeug fehlt. So füllte sie eine große Kiste mit Büchern, Spielen, Bastelmaterial, Buntstiften, Papier und vielem mehr, mit dem sich Mädchen und Jungs beschäftigen können, während ihre Eltern Angehörige im Hospiz besuchen. Gemeinsam mit Florian Riempp, der in der Firma seines Vaters unter anderem als Bereichsleiter tätig ist, überbrachte Hertle die Spielkiste. „Von solchen Initiativen lebt das Hospiz“, freute sich Hospizleiterin Susanne Kränzle. „Bisher haben wir hier nur sehr wenig Spielzeug, mit dem sich Kinder beschäftigen können, die auf Besuch kommen.“
Das Spendenschwein ist inzwischen an seinen angestammten Platz zurückgekehrt und wird weiter gefüllt. Schließlich ist unter den Dingen, die Marianne Hertle in die Kiste gepackt hat, auch viel Verbrauchsmaterial. „Das werden wir natürlich auffüllen“, kündigte sie an. „Viele Mitarbeiter geben auch ein paar Euro extra, um das Hospiz zu unterstützen“, weiß Florian Riempp. In der Firma sei das Schwein auch ein Aufhänger, um die Mitarbeiter über das Hospiz zu informieren.
Text und Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger